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Glücksspielgesetze in Großbritannien – Was ihr wissen solltet

Autor: Leon Roth, 24.10.2019 (Update am 5.10.2022)
Das Online-Glücksspiel hat sich neben Banken, Einzelhandel und Dienstleistungen zu einem der wichtigsten Bereiche der britischen Wirtschaft entwickelt. Denn Glücksspiel in seiner vielfältigen Form ist für die meisten Briten ein beliebter Zeitvertreib. In Großbritannien sind einige der ältesten und größten Buchmacher zu Hause, und die Industrie ist besonders gut von der Regierung reguliert, um die Spieler vor Missbrauch zu schützen. Es lassen sich viele Vorteile für britische Spieler nennen, u.a. ist Glücksspiel in Großbritannien für alle Personen über 18 Jahre legal, und die Regierung setzt einige der strengsten Vorschriften für Wettanbieter ein, um ein sicheres und faires Spielumfeld zu gewährleisten. Außerdem werden keine Steuern auf Glücksspielgewinne erhoben. Wenn man bedenkt, wie viele Länder Glücksspiel mehr oder weniger als Grauzone betrachten, haben wir es ziemlich gut, oder?
Britische Gesetze zur Regulierung des Glücksspiels Share on Pinterest

Die Geschichte des Glücksspielgesetzes in Großbritannien

Das Glücksspiel ist tief in der britischen Kultur verankert – Lotterien, Bingo und Sportwetten haben sich im gesamten 20. Jahrhundert einer stetigen Beliebtheit erfreut, und im Zeitalter des Internets macht das Online-Glücksspiel 35% aller Wettaktivitäten aus, wobei die Spieler sowohl Anbieter aus Großbritannien als auch aus dem Ausland nutzen können. Heutzutage können nur Anbieter, die von der britischen Glücksspielkommission lizenziert sind, in Großbritannien Glücksspiele anbieten und für diese werben. Bevor diese Kommission eingerichtet wurde, war das Glücksspiel von mehreren überholten Gesetzen geregelt, wobei alle vergangenen und aktuellen Gesetzgebungsformen das Online Glücksspiel für die Einwohner Großbritanniens als legal festgelegt haben.

Lustige Fakten #1 Die erste echte nationale Lotterie wurde 1694 vom englischen Parlament genehmigt.

Anfängliche Glücksspielgesetze in Großbritannien

Das Wett- und Glücksspielgesetz von 1960 ermöglichte erstmals den Betrieb von kommerziellen Bingohallen in Großbritannien. Wettbüros wurden am 1. Mai 1961 legalisiert und in den ersten sechs Monaten wurden bis zu 10.000 davon eröffnet. Den neuen Überprüfungsverfahren des Wett- und Glücksspielgesetzes von 1960 zufolge mussten Wettbüros Räumlichkeiten einrichten, das Personal bezahlen und “ehrlich arbeiten”. Die meisten Straßenbuchmacher konnten diese Anforderungen nicht erfüllen und einige der berühmtesten Buchmacher haben sich aufgrund der vielen Beschränkungen und des erforderlichen Startkapitals zunächst gesträubt, Wetthäuser zu eröffnen. Erst in den 1980er Jahren haben sich die Wettbüros verbessert und konnten ein komfortableres und einladenderes Umfeld mit Sitzplätzen, Fernsehgeräten zur Übertragung der Rennbahnen und Erfrischungen anbieten.

Im Glücksspielgesetz von 1968 wurden Regeln für den Bau von kommerziellen Casinos mit Tischspielen verabschiedet. Mit dem Aufkommen des Internets wurde die Glücksspielgesetzgebung durch das Wett- und Glücksspielgesetz von 1981 aktualisiert, in dem Beschränkungen für die Durchführung und Werbung von Fernglücksspielen im Vereinigten Königreich festgelegt wurden. Da immer mehr Menschen Online-Glücksspiel betreiben und daher immer mehr Glücksspielseiten zum Stillen dieser Nachfrage entstehen, wurden diese in Großbritannien größtenteils als legal betrachtet, obwohl es kein spezifisches Glücksspielgesetz gab, das die Rechtmäßigkeit von Online-Glücksspielen bis 2005 festgelegt hat.

Lustige Fakten #2 Die ersten Wettbüros hatten “tote Fenster”, so dass die Leute nicht durchs Reinschauen verführt wurden.

Das Glücksspielgesetz von 2005

Frühere Glücksspielgesetze und -bestimmungen wurden durch das Glücksspielgesetz von 2005 abgelöst, das die Regulierung und Lizenzierung aller Formen des Glücksspiels einschließlich aller bekannten Online-Formate einbezog. In Übereinstimmung mit der Pro-Glücksspiel-Haltung der Europäischen Union, setzt das Gesetz die konzentrierten Anstrengungen der Gesetzgebungsbehörden des Vereinigten Königreichs zur Regulierung des Glücksspiels um, mit dem Ziel, Straftaten und Störungen vorzubeugen, Minderjährige vom Glücksspiel abzuhalten und ein offenes und sicheres Spielumfeld zu gewährleisten.

Gemäß dem Glücksspielgesetz von 2005, müssen alle Einzelpersonen und Unternehmen, die Glücksspieldienstleistungen anbieten oder für diese bei britischen Kunden werben möchten, eine Lizenz der britischen Glücksspielkommission besitzen. Das gleiche Gesetz besagt, dass es als britischer Staatsbürger absolut legal ist, am Online-Glücksspiel teilzunehmen, d.h. wenn ihr in Großbritannien lebt, könnt ihr sowohl an Online-Casinos, Pokerspielen, Bingo-Seiten, Sportwetten und Lotterieseiten teilnehmen als auch einen Glücksspieldienst für gemeinnützige oder gewinnbringende Zwecke einrichten.

Das jüngste Update der britischen Glücksspielgesetzgebung, das Glücksspielgesetz (Lizenzierung und Werbung) von 2014, fordert, dass alle ausländischen Glücksspielbetreiber, die ihre Dienstleistungen für Kunden in Großbritannien anbieten, eine Lizenz der britischen Glücksspielkommission benötigen. Vor 2014 mussten Betreiber, deren Glücksspieleinrichtungen britischen Einwohnern zwar zur Verfügung standen, deren Sitz sich jedoch nicht in Großbritannien befand, keine UKGC-Lizenz erwerben. Oder anders ausgedrückt: Dieses Gesetz regelt die Abwicklung von Fernglücksspielen nach dem Ort des Konsums und nicht nach dem Ort der Bereitstellung.

Die britische Glücksspielkommission

Die britische Glücksspielkommission wurde gemäß dem Glücksspielgesetz von 2015 als unabhängige, abteilungsübergreifende öffentliche Einrichtung gegründet, die vom britischen Ministerium für Kultur, Medien und Sport finanziert wird. Es ist die offizielle britische Behörde, die für die Regulierung aller kommerziellen Glücksspiele zuständig ist. Sie beaufsichtigt alle Bereiche des Glücksspiels, einschließlich Spielhallen, Wetten, Bingo, Casinos, Lotterien, Spielautomaten, Glücksspielsoftware und alle Formen von Fernglücksspielen. Die einzige Form von Wetten, die nicht in ihren Verantwortungsbereich fällt, ist das von der Finanzaufsichtsbehörde regulierte Geschwindigkeitswetten.

Die britische Glücksspielkommission reguliert das Glücksspiel

Autorisierte Glücksspiel Zuständigkeiten

Alle Betreiber, die Glücksspiele in stationären Casinos oder online anbieten, benötigen eine Lizenz der britischen Glücksspielkommission, damit ihr Betrieb legal ist. Sie sind verpflichtet, ihre Lizenz klar und deutlich in ihrer Einrichtung oder auf der Website vorzuweisen. Wenn ihr euch als fragt, ob ein Online-Casino sicher und vertrauenswürdig ist, halte nach dem Logo der Kommission Ausschau. Wenn ihr darauf klickt, werdet ihr auf die Website des UKGC weitergeleitet, auf der ihr den Status und alle Details der Lizenz sehen könnt.

Manchmal stößt ihr jedoch auch auf die Logos anderer Glücksspielkommissionen und Lizenzbehörden. Dies ist darauf zurückzuführen, dass einige Glücksspielgerichtsbarkeiten alle Standards der britischen Regierung erfüllen und daher autorisiert wurden, auf der Whitelist der britischen Glücksspielkommission aufgeführt zu sein. Betreiber, die von Gerichtsbarkeiten dieser Whitelist lizenziert sind, dürfen Glücksspieldienste anbieten und auf dem britischen Markt werben. Dies bedeutet, dass ein Anbieter mit einer solchen Lizenz, etwa ein Online Casino mit europäischer Lizenz, ein sicherer Ort für Online-Glücksspiele ist. Auf der Whitelist des UKGC sind die folgenden Gerichtsbarkeiten aufgeführt:

  • Länder innerhalb der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG)
  • Alderney – Die Alderney Glücksspiel Kontrollbehörde
  • Antigua und Barbuda – Die Direktion für Offshore-Glücksspiel
  • Gibraltar – Der Glücksspiel Kommissar Gibraltars
  • Isle of Man – Die Glücksspiel Überwachungsbehörde
  • Tasmania – Die Tasmanische Spirituosen- und Glücksspiel Kommission

Um auf die Whitelist aufgenommen zu werden, muss die Regierung oder eine andere Behörde dieser Länder, Territorien oder Gerichtsbarkeiten eine Bewerbung beim Staatssekretär einreichen. Nach einem strengen Überprüfungsprozess bestimmt der Staatssekretär für Kultur, Medien und Sport, ob der Bewerber die Kriterien erfüllt oder nicht. Wenn dies der Fall ist, dürfen sie Glücksspielprodukte und -dienstleistungen verkaufen und in Großbritannien dafür werben. Wenn sie dies nicht tun, wird ihr Antrag abgelehnt. Ihr könnt euch also sicher fühlen, in einem Online-Casino zu spielen, das die Lizenz eines der oben aufgeführten Länder und Territorien besitzt. Beachtet jedoch, dass gemäß Abschnitt 331 des Glücksspielgesetzes von 2005 allen Ländern, Gebieten oder Gerichtsbarkeiten, die nicht zur EWG gehören und sich außerhalb des Vereinigten Königreichs und Gibraltar befinden und nicht auf der Whitelist der UKGC stehen, die Werbung und der Verkauf ihrer Glücksspieldienste oder -produkte auf dem Gebiet des Vereinigten Königreichs untersagt ist.Es ist also auch nicht ratsam, über ein VPN Casino auf ausländische Anbieter zuzugreifen.

Wie sich die britischen Glücksspielgesetze auf euch auswirken

Als Einwohner des Vereinigten Königreichs könnt ihr euch vollkommen darauf verlassen, an einem der sichersten und am besten reguliertesten Glücksspielmärkte zu spielen, da das Vereinigte Königreich eines der strengsten Regulierungssysteme der Welt hat. Die britische Glücksspielkommission prüft alle Lizenzbewerber und stellt sicher, dass sich alle Betreiber an die geltenden Regeln und Vorschriften halten und dass alle Bonus- und sonstigen Werbeangebote auf eine Art und Weise präsentiert werden, die nicht irreführend oder mehrdeutig ist.

Die strengen Vorschriften betreffen die Betreiber, aber ihr müsst wissen, dass alle Einwohner Großbritanniens ab 18 Jahren sicher online spielen können, da dies gesetzlich erlaubt ist. Um Betrug und Missbrauch zu vermeiden, seht nach, ob eure Online Casino Seite vom UKGC oder einer anderen Behörde auf seiner Whitelist lizenziert ist. Denkt daran, dass dies eure Aufgabe ist. Wenn ihr das Gefühl habt, dass ihr von einem Glücksspielbetreiber ungerecht behandelt werdet, könnt ihr euch an einen der 11 Anbieter für alternative Streitbeilegung wenden, die von der britischen Glücksspielbehörde zugelassen sind.

Es ist auch nützlich zu wissen, dass es viele Organisationen in Großbritannien gibt, die Hilfe und Unterstützung bei zwanghaftem Glücksspiel und Sucht anbieten. Ein weiterer Vorteil für euch als britischen Glücksspieler ist die Tatsache, dass Glücksspielgewinne in Großbritannien nicht als steuerpflichtiges Einkommen angesehen werden. Somit seid ihr von jeder Steuer auf Gewinne befreit, die ihr durch Wetten oder Spielen erzielt. Die Regierung besteuert zwar die Betreiber, jedoch hat dies keine Auswirkungen auf euch als Kunden.

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