Maverick – Actionsequenzen, witzige Missgeschicke und einige fliegende Karten… oder Gewehre
Der Film “Maverick” wurde von Fernsehserien der 50er-Jahre inspiriert, einer Zeit also, in der man nicht einmal von Online Casino Deutschland Seiten geträumt hatte. Damals schlüpfte der Schauspieler, James Garner, in die Rolle des lustigen, frechen Bret Maverick. Vierzig Jahre später griff der Regisseur von Filmen wie “Free Willy” und “Superman” die Idee wieder auf. Richard Donner setzte den ursprünglichen Maverick mit Mel Gibson und Jodie Foster zusammen und kreierte die Geschichte auf brillante und lustige Weise neu. Der Film wurde von vielen mit kritischem Auge beobachtet, da die Westernfilme in den Staaten veraltet waren und all die Zugüberfälle, zorroartigen Duelle und Südstaatenakzente für die Kinoliebhaber langweilig und trocken wurden.
Das unglaubliche Trio von Hauptdarstellern ( gemeinsam mit Donner) schuf in der Tat eine Atmosphäre, wie man sie noch nie zuvor gesehen hatte. Maverick war wie ein Mashup aus Indiana Jones und Butch Cassidy mit einigen Andeutungen aus dem Regisseursfilm Lethal Weapon, und Gibson ließ es mit dem spöttischen, aber kalkulierten Funkeln in seinen Augen noch besser aussehen. Die Rolle von James Garner als Zane Cooper fügte noch mehr Details hinzu. Dieser spielte einen Marshal, der Gibsons Maverick ein, zwei Dinge lehrte. Jodie Foster spielte in den Schuhen von Annabelle Bransford, einer Hochstaplerin, deren Aussehen und Verhalten so weit wie möglich vom Aussehen eines Pokerspielers entfernt war. Im Allgemeinen sind die Spieler im Maverick-Film sehr weit von der Realität entfernt und dennoch absolut liebenswert!
Wie alles begann
Der Film beginnt, nach ein wenig schöner Piano-Harmonie, als… naja, einen Westernfilm. Man sieht Bret Maverick mit einem Strick um den Hals, auf einem Pferd, wie er das Tier bittet, sich nicht vor den Schlangen in der Umgebung zu fürchten. Indiana Jones ist allerdings nirgendwo zu sehen… Minuten später ändert sich alles und man hört, wie Gibsons Charakter mit niemand anderem als Gott verhandelt. Der erste lustige und freche Moment ist also vorbei, und es werden noch mehr kommen!
Um uns alle ein wenig zurückzubringen, geht Maverick an den Anfang seineraufknüpfenden Erzählung, als er in die Kleinstadt Crystal River ging, um Geld für den Eintritt in ein verlockendes und gut bezahltes Pokerturnier zu sammeln. Dort, an einem Pokertisch, trifft er Annabelle Smith und Angel (Alfred Molina), einen echten Wild-West-Mann, der die Angewohnheit hat, auf Leute zu schießen, die ein besseres Pokerblatt haben als er. Nach einer gut maskierten Strategie und einer langen Stunde voller humoristischer Verluste gewinnt Bret endlich und zeigt uns angesichts der Umstände, wie schnell er beim Ziehen einer Pistole aus dem Holster sein kann.
Da es sich nur um die ersten 15 Minuten handelt (plus/minus ein paar Minuten), erkennen wir an diesem Punkt, dass wir uns auf einem noch nie dagewesenen Ausritt befinden. Alle Figuren sind in einer perfekten und doch komödiantischen Synchronie. Annabelle, mit edler Damenkleidung, falschem Südstaatenakzent und plappernder Persönlichkeit, ist natürlich in der Regel schön, und es beginnt eine Romanze zwischen ihr und Maverick. Aber sie ist keine Jungfrau in Not, und Maverick ist nicht ihr Retter. Sie sind eher wie Freunde mit gewissen Vorzügen und gemeinsamen Interessen. Zane Cooper hingegen hat die Rolle des Helden, von Annabelle als auch von uns, da er mit seiner Vernunft und seinem guten Benehmen, dem Film die dringend benötigte Würze verleiht. Eine Lieblingsfigur von uns ist der Indianer, Häuptling Joseph, der von Graham Greene gespielt wird. Er bringt das komödiantische Verhalten auf einen Höhepunkt in einer Szene, in der sein Indianerstamm in Kriegsfarben das reisende Trio umgibt und als alter Bekannter von Maverick eine Show abzieht, um alle zu erschrecken. Hier verlässt Maverick mit einem Schwindel den “heiligen Boden” mit den Indianern, um die “Tapferkeitsprüfung der Indianer” zu bestehen. Schließlich verbringt er eine gute Zeit mit alten Freunden…
Von da an geht es wieder bergab. Was uns nervös macht, ist die Frage, ob und wann Maverick dem Tod ins Auge blickt und auf welche lächerliche Weise er dem Tod entkommen wird. Dies bringt uns an den Ausgangspunkt mit dem Strick um seinen Hals zurück. Was für ein Schock es doch war, als der Ast des Baumes abbrach und Maverick zusammen mit seinem Geld überlebte…
Das unglaubliche Pokerturnier
Auf dem Raddampfer namens Lauren Belle, auf dem das Fünf-Karten-Pokerturnier ausgetragen wird, findet Maverick Annabelle und Zane und betrügt derweil einen russischen Erzherzog um sechstausend Dollar. Übrigens ist dies das zweite Mal, dass er den armen Mann betrügt. Zum Schluss taucht eine weitere Person, namens Commodore Duvall auf. Dieser wird von James Coburn perfekt gespielt.
Was passiert in diesem Turnier? Nun, dort passiert das Unmögliche. Nur Maverick, Angel und der Commodore überleben, um den letzten Deal zu spielen und den Hauptpreis von 500.000 Dollar zu gewinnen. Sowohl der Commodore als auch Angel sind All-In mit unglaublich starken Händen gegangen. Hier fügen wir hinzu, dass man solche Hände an kaum einem Pokertisch finden kann. Duvall zeigt vier Achten… Angel hat 3, 4, 5, 6 und 7, allesamt Herzen, wodurch sich ein Straight Flush ergibt… Beeindruckend! Da es sich, seien wir ehrlich, um seinenFilm handelt und er gewinnen muss, enthüllt Maverick 10, Bube, Pik-König und Dame und hat damit die Chance auf einen Royal Flush, wie der Dealer an dieser Stelle selbst bemerkt. Die letzte der fünf Karten liegt verdeckt auf dem Tisch und wird von Maverick nach einem traurigen und sichtlich bluffenden Gesichtsausdruck dramatisch geworfen. Die Karte war… Du hast es richtig erraten! Ein Pik-Ass! Bret gewinnt das Turnier mit dem höchstmöglichen Blatt im Poker! Sein Sieg führt jedoch zu noch mehr Drama, mit noch mehr Schießereien und seltsamen Verschwörungen zwischen allen. Angel ist erwartungsgemäß der erste, der eine Waffe herauszieht. Cooper rennt mit dem Preis davon und hat einen geheimen Plan mit einer anderen Figur. Maverick spürt sie auf. Darauf folgen Ärger, Theatralik und noch mehr Spektakel …
Fast am Ende des Films zeigt sich, dass Cooper und Maverick eine andere Art von Verbindung hatten und das gesamte Melodrama von den beiden im Voraus geplant war. Annabelle, die seit einiger Zeit traurigerweise in einer hinteren Reihe saß, taucht triumphierend wieder auf und geht mit der Tasche voller Geld weg. Ein Cliffhanger für alle, die noch nie “Maverick” gesehen haben…
Maverick Filmrezension – Besetzung und Dreharbeiten
Abgesehen von den Hauptfiguren, mit denen du bereits vertraut bist, treten in “Maverick” viele Schauspieler, die mit dem Regisseur oder der Hauptbesetzung zusammengearbeitet haben, als Gastdarsteller auf, unter ihnen sogar William Smith als Pokerspieler auf einem Flussschiff. Der größte Teil der Handlung wurde in Utah und Arizona gedreht, mit einigen Szenen in Kalifornien und Oregon. Einer der besten Schauplätze während der Dreharbeiten ist unserer Meinung nach der Lake Powell, der sich genau an der Grenze zwischen Utah und Arizona befindet und mit seinen erstaunlichen Sehenswürdigkeiten unverschämt gut zum Setting von ‘Maverick’ passt. Ein weiterer kurioser Teil ist der Raddampfer ‘Lauren Belle’, der eigentlich Portland’ genannt wurde und der letzte verbliebene Heckschlepper auf dem Territorium der Vereinigten Staaten ist. Mit einem Budget von 73 Millionen Dollar verdiente ‘Maverick’ 183.031.272 Dollar und wurde damit zum 15. ertragsstärksten Film des Jahres 1994. Im Jahr 2013 ist er der Westernfilm mit dem 6. höchsten Einkommen in Nordamerika.
Es ist unmöglich, dass es einem nicht gefällt
Als großes Finale unseres Artikels müssen wir sagen, dass “Maverick” mit Szenen gespickt ist, die mehr als unwahrscheinlich sind, aber der Film hatte nie den Ehrgeiz, einen Preis für Wahrhaftigkeit und Realismus zu gewinnen. Das Hauptziel war es, zu unterhalten und zu amüsieren, und genau das wurde perfekt umgesetzt. Donner gelang es zusammen mit der Besetzung, einen Western zu drehen, der alle Western verspottet. Zweifellos sind viele der Szenen in “Maverick” besser gemacht als in jedem anderen Film vom Ende des vergangenen Jahrhunderts. Die Besetzung, der Schauplatz, alles passte wie ein Puzzle zusammen und schuf einen lustigen und spektakulären Film.
Maverick” erhielt damals tonnenweise Zustimmung und sammelt immer wieder positive Kritiken. Wenn du in der Stimmung für einen Western im alten Stil bist, dann ist “Maverick” nicht der richtige Film für dich. Aber wenn du nicht voreingenommen bist und reinen Spaß mit urkomischen Szenen haben willst, dann genieße die Bequemlichkeit deines Sofas und genieße dazu eine der besten Verspottungen eines Films über Glücksspiele! Vielleicht interessiert dich aber auch der Billiard Film Haie der Großstadt.